Der Ödipuskomplex ist ein psychoanalytisches Konzept, das von Sigmund Freud entwickelt wurde. Er bezieht sich auf das unbewusste Verlangen eines Kindes nach der sexuellen Beziehung mit dem Elternteil des anderen Geschlechts und auf Rivalität mit dem Elternteil des gleichen Geschlechts.
Der Begriff leitet sich vom antiken griechischen Mythos von Ödipus ab, der ungewollt seinen Vater tötete und seine Mutter heiratete. Freud argumentierte, dass der Ödipuskomplex während der phallischen Phase der psychosexuellen Entwicklung auftritt, die im Alter von etwa 3 bis 6 Jahren stattfindet.
Der Ödipuskomplex ist ein wichtiger Bestandteil der psychoanalytischen Theorie und wird als Schlüssel zur Verständnis der Entwicklung von Persönlichkeitsmerkmalen, Beziehungen und psychischer Gesundheit betrachtet. Freud glaubte, dass eine erfolgreiche Bewältigung des Ödipuskomplexes zu einer gesunden psychischen Entwicklung führen kann, während ein Versagen darin zu neurotischen Symptomen und Problemen in späteren Beziehungen führen kann.
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