Das Zündnadelgewehr, auch bekannt als Zündnadelpistole, ist eine Art von Feuerwaffe, bei der ein spezieller Mechanismus verwendet wird, um das Pulver zu zünden und das Projektil abzufeuern. Die Zündnadel wird durch einen Schlagbolzen oder einen Hahn in Kontakt mit dem Pulver gebracht, wodurch es entzündet wird und die Patrone explodiert, um das Projektil herauszuschießen.
Zündnadelgewehre wurden im 19. Jahrhundert entwickelt und waren eine Weiterentwicklung der frühesten Feuerwaffen wie der Lunten- und Steinschlossgewehre. Sie waren besonders beliebt im Militär und wurden in verschiedenen Armeen als Standardwaffe verwendet. Ein bekanntes Beispiel für ein Zündnadelgewehr ist das Dreyse-Zündnadelgewehr, das von der Preußischen Armee während des 19. Jahrhunderts eingesetzt wurde.
Heutzutage werden Zündnadelgewehre in der Regel nicht mehr aktiv genutzt, da sie durch modernere Feuerwaffen wie z.B. Perkussionsgewehre oder Selbstladegewehre ersetzt wurden. Sie sind jedoch bei Waffensammlern und Geschichtsinteressierten immer noch beliebt und werden oft als antike oder historische Waffen betrachtet.
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