Die Zystographie ist ein bildgebendes Verfahren, das verwendet wird, um die Harnblase und die Harnwege darzustellen. Es handelt sich um eine Röntgenuntersuchung, bei der ein Kontrastmittel in die Harnblase eingeführt wird, um eine bessere Sichtbarkeit der Organe zu ermöglichen.
Die Zystographie wird in der Regel durchgeführt, um verschiedene Erkrankungen und Probleme im Harntrakt zu identifizieren, wie zum Beispiel Harnwegsinfektionen, Harnröhrenverengungen, Harnblasensteine oder Tumore. Das Verfahren kann auch durchgeführt werden, um bestimmte urologische Operationen zu überwachen und deren Ergebnisse zu beurteilen.
Es gibt zwei Arten von Zystographie: die retrograde Zystographie und die miktionszystographie.
Bei der retrograden Zystographie wird das Kontrastmittel über einen dünnen Katheter durch die Harnröhre in die Harnblase eingeführt. Anschließend werden Röntgenaufnahmen gemacht, während der Patient das Kontrastmittel ausscheidet.
Bei der miktionszystographie wird das Kontrastmittel ebenfalls über einen Katheter in die Harnblase eingeführt, jedoch werden die Röntgenaufnahmen während des Urinierens gemacht. Dadurch kann beurteilt werden, ob es während des Wasserlassens zu einem Rückfluss von Urin in die Harnleiter oder gar in die Nieren kommt.
Die Zystographie ist eine relativ sichere Prozedur, kann jedoch leicht unangenehm sein. Das Kontrastmittel kann zu einem vorübergehenden brennenden oder stechenden Gefühl führen, wenn es in die Harnblase gelangt. Selten können allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel auftreten.
Insgesamt ist die Zystographie ein hilfreiches Verfahren zur Untersuchung und Diagnose von Erkrankungen der Harnwege. Es kann wichtige Informationen zur Planung und Überwachung der Behandlung liefern.
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