Was ist zwergtaucher?

Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) sind kleine Wasservögel und gehören zur Familie der Lappentaucher (Podicipedidae). Sie sind die kleinste Art der Lappentaucher und erreichen eine Körperlänge von etwa 23 cm. Ihr Gewicht beträgt etwa 150-190 Gramm.

Das Federkleid der Zwergtaucher variiert je nach Jahreszeit. Im Sommer haben sie eine dunkle Oberseite mit einem kastanienroten Hals und einer weißen Unterseite. Im Winter sind sie graubraun mit einem blassen Hals und einer weißen Unterseite.

Zwergtaucher sind hervorragende Schwimmer und Taucher. Sie ernähren sich von kleinen Fischen, Insektenlarven, Wasserschnecken und Würmern, die sie unter Wasser jagen. Ihre Nahrung holen sie durch Tauchen aus dem Wasser oder sie fangen sie an der Oberfläche.

Die Brutzeit der Zwergtaucher fällt in den Frühling und Sommer. Das Männchen und Weibchen bauen gemeinsam ein schwimmendes Nest aus Pflanzenmaterial. Sie legen normalerweise 4-6 Eier, die von beiden Elternteilen für etwa drei Wochen bebrütet werden. Die Jungvögel verlassen das Nest nach etwa sechs Wochen und sind dann unabhängig.

Zwergtaucher sind in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. Sie leben in Süßwasserseen, Teichen und langsam fließenden Gewässern mit ausreichend Vegetation. Sie sind Standvögel und eher sesshaft. In einigen Regionen können sie auch Zugvögel sein und in wärmere Gebiete ziehen.

Der Bestand der Zwergtaucher gilt als stabil und sie werden von der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als nicht gefährdet eingestuft. Ihr Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung können jedoch eine Bedrohung für diese Art darstellen.

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