Was ist zink-kohle-zelle?

Die Zink-Kohle-Zelle, auch bekannt als Zink-Kohle-Batterie oder Leclanché-Zelle, ist eine der ältesten und am weitesten verbreiteten Arten von batteriebetriebenen Stromquellen. Sie wurde 1866 vom französischen Chemiker Georges Leclanché entwickelt.

Die Zink-Kohle-Zelle besteht aus einem Zinkgehäuse, das als Anode fungiert, und einer Kohle-Elektrode, die als Kathode wirkt. Zwischen den beiden Elektroden befindet sich eine Mischung aus Kohlestaub und Mangandioxid (MnO2), die als Elektrolyt dient. Das Elektrolyt ist in eine poröse Papierhülle eingewickelt.

Beim Betrieb der Zelle reagiert das Zink mit dem Elektrolyten, wodurch elektrische Energie erzeugt wird. Aufgrund dieser chemischen Reaktion hat die Zink-Kohle-Zelle eine begrenzte Lebensdauer und kann nicht wiederaufgeladen werden. Sobald das Zink vollständig verbraucht ist, kann die Batterie nicht mehr verwendet werden und muss entsorgt werden.

Die Zink-Kohle-Zelle hat typischerweise eine Spannung von etwa 1,5 bis 1,6 Volt. Sie wird häufig in elektronischen Geräten mit geringem Energiebedarf wie Taschenlampen, Fernbedienungen, Radios und Uhren eingesetzt. Aufgrund ihrer niedrigen Kosten und weit verbreiteten Verfügbarkeit ist sie auch in Entwicklungsländern und als Notstromquelle beliebt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Zink-Kohle-Zelle im Vergleich zu anderen Batterietechnologien eine geringere Energiedichte und eine kürzere Lebensdauer aufweist. In den letzten Jahren wurden daher fortgeschrittenere Batterietechnologien wie die Alkaline-Batterie, Lithium-Batterie und wiederaufladbare Batterien entwickelt, die eine höhere Leistung und Wiederverwendbarkeit bieten.