Das Zechsteinmeer war ein prähistorisches Meer, das vor etwa 290 Millionen Jahren existierte und große Teile Europas bedeckte. Es war benannt nach dem Zechstein, einer Gesteinsschicht, die aus dieser Zeit stammt und in verschiedenen Regionen Europas gefunden werden kann.
Das Zechsteinmeer erstreckte sich von Nordwesteuropa über Teile Mitteleuropas bis in den Ural im Osten. Es war ein flaches Binnenmeer, das von Landmassen umgeben war. Das genaue Ausmaß des Meeres variierte im Laufe der Zeit, aber es wird angenommen, dass es eine maximale Ausdehnung von etwa 2 Millionen Quadratkilometern hatte.
Das Zechsteinmeer war bekannt für seine üppige marine Tier- und Pflanzenwelt. Es beherbergte eine Vielzahl von Meeresorganismen wie Ammoniten, Muscheln, Seeigel, Seelilien und Korallen. Diese Fossilien sind heute wichtige Indikatoren für die Geologie und Paläontologie dieser Zeit.
Das Meer war auch die Quelle für einige wichtige geologische Ressourcen. In den Sedimentgesteinen des Zechsteinmeeres wurden große Mengen an Steinsalz, Kalisalzen und Gips abgelagert. Diese Vorkommen sind heute noch wirtschaftlich bedeutend und werden in vielen europäischen Ländern abgebaut.
Im Laufe der Zeit wurde das Zechsteinmeer langsam mit Sedimenten aufgefüllt und verschwand schließlich durch tektonische Bewegungen und Hebungen der Erdoberfläche. Heute können die geologischen Überreste des Zechsteinmeeres in verschiedenen Regionen Europas studiert und erforscht werden.
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