Was ist zaunrüben?

Zaunrüben, wissenschaftlicher Name Bryonia dioica, sind mehrjährige Kletterpflanzen, die zur Familie der Kürbisgewächse gehören. Sie sind in Europa, Nordafrika und Westasien heimisch und wachsen bevorzugt in lichten Wäldern, an Waldrändern und in Gebüschen.

Die Pflanze zeichnet sich durch ihre langen Ranken und herzförmigen Blätter aus. Sie kann eine maximale Länge von bis zu 5 Metern erreichen und benötigt daher eine Rankhilfe, um sich festzuhalten und zu klettern. Die zaunrübe bildet kleine grünlich-gelbe Blüten, die von Juni bis August erscheinen. Aus den Blüten entwickeln sich im Herbst kleine, giftige rote Beeren.

Die zaunrübe ist eine giftige Pflanze, die vor allem durch ihren Wurzelstock gefährlich ist. Er enthält verschiedene toxische Substanzen, darunter Saponine und Cucurbitacine. Der Verzehr von zaunrüben kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen, wie zum Beispiel Durchfall, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden und im schlimmsten Fall zu einer Lähmung der Atmung.

Trotz ihrer Toxizität wurde die zaunrübe in der Volksmedizin als Heilpflanze verwendet. Die Wirkstoffe der Pflanze sollen entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Jedoch ist die Anwendung sehr risikoreich und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Es ist wichtig, zaunrüben zu erkennen und den Kontakt mit der Pflanze zu vermeiden, insbesondere für Kinder und Haustiere.

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