Der Wiesen-Bocksbart, wissenschaftlicher Name Tragopogon pratensis, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Diese Art ist in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens verbreitet und wächst vor allem auf Wiesen, Weiden, an Wegrändern und in lichten Wäldern.
Der Wiesen-Bocksbart ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von etwa 20 bis 80 Zentimetern erreicht. Charakteristisch sind die gelben, strahlenförmigen Blütenköpfe, die auf langen Stielen thronen. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Nach der Blüte entwickeln sich die Früchte in Form von Pappus (flaumigen Samen mit einem Schirmchen). Diese Schirmchen ermöglichen eine leichte Ausbreitung der Samen durch den Wind.
Der Wiesen-Bocksbart ist eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insektenarten, insbesondere Schmetterlinge und Bienen. Die Pflanze wird häufig von Landwirten als Futterpflanze für Nutztiere genutzt, da sie reich an Nährstoffen ist. Zudem hat der Wiesen-Bocksbart eine lange Tradition in der Volksmedizin, wo er für seine blutreinigenden und harntreibenden Eigenschaften geschätzt wird.
In einigen Ländern wird der Wiesen-Bocksbart auch als Zierpflanze in Gärten kultiviert. Die Pflanze ist relativ anspruchslos und gedeiht in sonnigen bis halbschattigen Standorten mit gut durchlässigem Boden. Durch seine langen, gelben Blütenköpfe und das zarte, federartige Aussehen der Samenstände ist der Wiesen-Bocksbart eine attraktive Ergänzung für Blumenbeete oder Wildblumenwiesen.
Es sollte angemerkt werden, dass der Wiesen-Bocksbart ähnlich wie manche anderen Vertreter der Bocksbartartige Gattung als Unkraut betrachtet werden kann, da er sich leicht vermehrt und in landwirtschaftlichen Flächen stören kann.+
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