Vsync steht für "Vertical Sync" und ist eine Funktion in Computerspielen und Grafikkarten, die Bildschirmflackern und Bildstörungen reduziert.
Wenn eine Grafikkarte ein Bild auf den Monitor ausgibt, aktualisiert sie normalerweise den Bildschirm in regelmäßigen Intervallen, die als Bildwiederholfrequenz bezeichnet werden. Diese wird in Hertz (Hz) gemessen und gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde auf dem Bildschirm angezeigt werden können.
Vsync synchronisiert die Bildausgabe der Grafikkarte mit der Bildwiederholfrequenz des Monitors. Dies geschieht, indem die Grafikkarte auf das nächste Bild wartet, bis der Monitor bereit ist, ein neues Bild anzuzeigen. Dadurch werden Bildstörungen wie Tearing (das Auftreten von horizontalen Linien im Bild) vermieden.
Vsync kann jedoch auch zu einer Verringerung der Framerate führen, da die Grafikkarte ihre Bildausgabe an die Bildwiederholfrequenz des Monitors anpassen muss. Wenn die Grafikkarte nicht schnell genug neue Bilder generieren kann, um mit der Bildwiederholfrequenz Schritt zu halten, wird die Framerate reduziert.
Da Vsync die Bildausgabe verzögern kann, kann es in einigen Fällen zu Input Lag kommen. Das bedeutet, dass die Verzögerung zwischen der Eingabe über Tastatur oder Maus und der Reaktion auf dem Bildschirm erhöht wird. Daher entscheiden sich einige Spieler dafür, Vsync auszuschalten, um eine niedrigere Latenz und höhere Frameraten zu erreichen, auch wenn dadurch Tearing auftreten kann.
Viele Spiele und Grafiktreiber bieten die Möglichkeit, Vsync zu aktivieren oder zu deaktivieren und verschiedene Optionen wie adaptive Vsync oder Triple Buffering zu wählen, um das beste Gleichgewicht zwischen Bildqualität und Leistung zu erzielen.
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