Was ist vorhofflimmern?

Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung, bei der die Vorhöfe des Herzens unregelmäßig und oft sehr schnell schlagen. Es ist die häufigste Form von Herzrhythmusstörungen und betrifft weltweit Millionen von Menschen.

Die Symptome von Vorhofflimmern können variieren, und manche Menschen haben möglicherweise keine Symptome. Zu den häufigsten Symptomen gehören Herzrasen, unregelmäßiger Herzschlag, Herzstolpern, Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Schwindel und Brustschmerzen.

Vorhofflimmern kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Bluthochdruck, Herzklappenerkrankungen, Schilddrüsenprobleme, Herzmuskelentzündungen, Alkoholmissbrauch und genetische Veranlagung. Es tritt auch häufiger bei älteren Menschen auf.

Die Diagnose von Vorhofflimmern erfolgt normalerweise mittels einer EKG-Aufzeichnung, bei der die elektrische Aktivität des Herzens gemessen wird. Es ist wichtig, Vorhofflimmern zu diagnostizieren, da unbehandelt Komplikationen wie Schlaganfälle, Herzinsuffizienz und andere Herzprobleme auftreten können.

Die Behandlung von Vorhofflimmern zielt darauf ab, den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen und das Schlaganfallrisiko zu reduzieren. Dies kann durch die Verabreichung von Medikamenten zur Kontrolle des Herzrhythmus oder zur Verhinderung von Blutgerinnseln erreicht werden. In einigen Fällen kann eine elektrische Kardioversion erforderlich sein, bei der elektrischer Strom verwendet wird, um das Herz zurück in den normalen Rhythmus zu bringen.

Es gibt auch nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten wie die Katheterablation, bei der durch Katheterablation bestimmte Bereiche des Herzmuskels zerstört werden, die die unregelmäßigen Herzschläge verursachen.

Es ist wichtig, regelmäßige Nachuntersuchungen und Kontrollen mit einem Kardiologen durchzuführen, um den Behandlungsverlauf zu überwachen und Komplikationen zu vermeiden.