Was ist vorhofflattern?

Vorhofflattern ist eine Herzrhythmusstörung, bei der sich die Vorhöfe des Herzens sehr schnell und regelmäßig zusammenziehen. Üblicherweise schlagen die Vorhöfe des Herzens zwischen 250 und 400 Mal pro Minute im Vergleich zu den normalen 60 bis 100 Schlägen pro Minute bei einem gesunden Erwachsenen.

Die Ursache für Vorhofflattern kann unterschiedlich sein und oft gibt es keine klare Auslöser. Eine häufige Ursache ist jedoch eine Störung in den elektrischen Signalen des Herzens, die normalerweise den Herzrhythmus kontrollieren. Vorhofflattern kann auch mit anderen Herzkrankheiten wie Herzmuskelentzündungen, Herzklappenerkrankungen oder Herzinfarkten in Verbindung stehen.

Symptome von Vorhofflattern können Unregelmäßigkeit des Herzschlags, Herzklopfen, rasende Herzschläge (Tachykardie), Atemnot, Schwindel, Schwäche oder Müdigkeit sein. Einige Menschen können auch Brustschmerzen oder Ohnmachtsanfälle während eines Vorhofflatterns erleben.

Die Diagnose von Vorhofflattern wird oft mit Hilfe eines Elektrokardiogramms (EKG) gestellt, das die elektrische Aktivität des Herzens misst. Basierend auf dieser Diagnose kann der Arzt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen, wie die Verwendung von Medikamenten zur Kontrolle des Herzrhythmus (Antiarrhythmika), Herz-Katheter-Ablation oder in einigen Fällen eine elektrische Kardioversion (schneller Stromstoß).

Vorhofflattern kann gelegentlich auftreten und von alleine verschwinden oder es kann chronisch sein und eine langfristige Behandlung erfordern. Es ist wichtig, dass Menschen mit Vorhofflattern ärztlichen Rat einholen, um das Risiko von Komplikationen wie Schlaganfall oder Herzinsuffizienz zu minimieren.