Was ist verfahrenstechnik?

Verfahrenstechnik ist ein ingenieurwissenschaftliches Fachgebiet, das sich mit der Umwandlung von Stoffen und Energie befasst. Es umfasst drei Hauptbereiche: Thermodynamik, Stofftransport und chemische Reaktionstechnik.

In der Verfahrenstechnik werden verschiedene Verfahren entwickelt, um Rohstoffe in Endprodukte umzuwandeln. Dazu gehören chemische und physikalische Prozesse wie Destillation, Extraktion, Filtration, Reaktionen und Trennungstechniken.

Die Verfahrenstechniker entwerfen, optimieren und betreiben Anlagen und Prozesse, um eine effiziente und nachhaltige Produktion zu gewährleisten. Sie analysieren die Eigenschaften von Rohstoffen und Produkten, berechnen Massen- und Energiebilanzen, entwickeln Prozessflussdiagramme und führen Simulationen durch.

Die Verfahrenstechnik kommt in mehreren Industriezweigen zum Einsatz, darunter die chemische Industrie, die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, die pharmazeutische Industrie, die Öl- und Gasindustrie sowie die Umwelttechnik.

Ein wichtiges Ziel der Verfahrenstechnik ist es, Prozesse so zu optimieren, dass sie energieeffizienter und umweltfreundlicher werden. Dazu werden technische Innovationen wie Wärmerückgewinnung, Prozessintegration und Einsatz erneuerbarer Energien erforscht und implementiert.

Die Verfahrenstechnik ist eng mit anderen Disziplinen wie der Chemie, der Maschinenbaukunde, der Elektrotechnik und der Umwelttechnik verbunden. Es erfordert ein breites Wissen in den Naturwissenschaften sowie eine gute technische und analytische Denkweise.

Absolventen eines Verfahrenstechnik-Studiums können in verschiedenen Bereichen arbeiten, darunter Forschung und Entwicklung, Prozessdesign und -management, Anlagenbau, Umweltschutz und Projektmanagement. Es bietet eine Vielzahl von Karrieremöglichkeiten mit attraktiven Gehältern und Entwicklungsmöglichkeiten.