Der Trauermantel ist ein Nachtfalter aus der Familie der Edelfalter. Sein wissenschaftlicher Name lautet Nymphalis antiopa. Er ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet.
Ausgewachsene Trauermantel-Falter haben eine Flügelspannweite von etwa sechs Zentimetern und zeichnen sich durch ihre dunkle, fast schwarze Färbung aus. Auf den Flügeln befinden sich auffällige, hellgelbe bis orangefarbene Flecken und eine breite, helle Binde am Rand der Flügel. Die Weibchen haben oft größere Flecken als die Männchen.
Die Raupen des Trauermantels sind grünlich bis braun gefärbt und haben kurze, schwarze Ausstülpungen auf ihrem Körper. Sie ernähren sich hauptsächlich von Brennnesseln. Die Puppe ist braun und kann an verschiedenen Oberflächen wie Zweigen oder Steinen befestigt werden.
Der Trauermantel ist ein Wanderfalter, der lange Strecken zurücklegen kann. Er überwintert als Falter in Felsspalten, Hohlräumen oder in menschlichen Behausungen, wie zum Beispiel Dachböden. Im Frühjahr fliegen die erwachsenen Falter wieder aus ihren Winterverstecken und begeben sich auf die Suche nach Nektarpflanzen. Sie sind bekannt für ihre flatternede Flugweise und fliegen oft in kurzen Sprints.
Das Weibchen legt seine Eier einzeln an Blätter von Brennnesseln oder anderen Pflanzen ab. Die Raupen fressen von den Pflanzen und entwickeln sich nach mehreren Stadien zur Puppe. Nach etwa zwei Wochen schlüpft der Falter.
Der Trauermantel ist ein Symbol der Trauer, daher auch sein Name. Er steht oft für Vergänglichkeit und Abschied. In einigen Kulturen wird der Falter auch als ein Symbol für Veränderung und Wiedergeburt gesehen.
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