Was ist totila?

Totila war ein germanischer König der Ostgoten, der von 541 bis 552 regierte. Sein ursprünglicher Name war Baduila. Er wurde vermutlich um das Jahr 510 in der heutigen Slowakei geboren.

Totila trat 541 die Nachfolge seines Vorgängers Witiges an, nachdem dieser von den Byzantinern gefangen genommen worden war. Zu dieser Zeit kontrollierten die Byzantiner den Großteil von Italien, und Totila strebte danach, das Land wieder unter gotische Kontrolle zu bringen.

Totila erwies sich als ein fähiger Militärstratege und gewann mehrere wichtige Schlachten gegen die Byzantiner. Er eroberte schnell große Teile Italiens zurück und setzte seine Streitkräfte energisch ein, um die Eindringlinge zu vertreiben. Es wurde gesagt, dass er ein guter Inspirator für seine Truppen war und oft persönlich in den Kampf zog.

Unter Totilas Herrschaft erlebte das gotische Königreich eine kurze Renaissance. Es wurde ein neuer Kodex eingeführt, der das Gesetz regelte und den Menschen ein gewisses Maß an Freiheit und Gerechtigkeit gab. Totila war auch bekannt für seine Mäßigung und seinen Respekt gegenüber der römischen Kultur.

Allerdings endete Totilas Herrschaft abrupt im Jahr 552, als er in der Schlacht von Taginae gegen die Truppen des oströmischen Generals Narses besiegt und getötet wurde. Mit Totilas Tod fiel die Ostgotenreich in sich zusammen und Italien wurde wieder vollständig unter byzantinische Kontrolle gebracht.

Totila gilt trotz seines relativ kurzen Regimes als einer der herausragenden Könige der Ostgoten. Er war bekannt für seine Tapferkeit, Klugheit und Führungsqualitäten. Sein Vermächtnis ist auch durch den Historiker Prokopios von Caesarea überliefert, der über Totila und seine Kriegsstrategien berichtete.