Was ist tollwut?

Tollwut ist eine hochinfektiöse virale Krankheit, die das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) betrifft. Sie wird durch das Rabiesvirus verursacht, das hauptsächlich von infizierten Tieren auf den Menschen übertragen wird. Die Krankheit kann sowohl bei Tieren als auch bei Menschen auftreten.

Symptome der Tollwut beim Menschen umfassen anfängliche grippeähnliche Anzeichen wie Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit, gefolgt von neurologischen Symptomen wie Unruhe, Angstzuständen, Halluzinationen und Hyperaktivität. Später treten Schluckbeschwerden, Krampfanfälle, Lähmungen und schwerwiegende Verhaltensänderungen auf. Wenn die Symptome einmal auftreten, ist Tollwut in der Regel tödlich.

Die Krankheit wird hauptsächlich durch Bisse oder Kratzer von infizierten Tieren übertragen, insbesondere von Hunden. Wildtiere wie Füchse, Fledermäuse und Waschbären können ebenfalls das Virus tragen. Die Tollwut kann auch durch den Kontakt von infizierten Speichel oder Nervengewebe mit offenen Wunden oder Schleimhäuten übertragen werden.

Die Tollwut kann durch eine Impfung verhindert werden. Eine Impfung ist daher besonders wichtig für Personen, die beruflich mit Tieren in Kontakt kommen oder in Gebieten leben, in denen Tollwut endemisch ist. Bei Verdacht auf Tollwut ist sofortige medizinische Behandlung erforderlich, um eine Infektion zu verhindern.

In einigen Ländern, in denen Tollwut noch weit verbreitet ist, sind Programme zur Ausrottung der Krankheit durch Impfung von Haustieren im Gange. Allerdings ist Tollwut weltweit immer noch ein ernstes Problem, besonders in ländlichen Gebieten mit begrenztem Zugang zur medizinischen Versorgung.