Was ist synchronicity?

Synchronizität

Synchronizität beschreibt das Auftreten von bedeutungsvollen Koinzidenzen, also das gleichzeitige Auftreten von inneren psychischen Erlebnissen und äußeren Ereignissen, die scheinbar nicht kausal miteinander verbunden sind, aber dennoch für den Betroffenen eine bedeutsame Verbindung aufweisen. Es handelt sich dabei nicht um zufällige Ereignisse, sondern um solche, die subjektiv als bedeutungsvoll und sinnhaft empfunden werden.

Kernpunkte:

  • Bedeutungsvolle Koinzidenzen: Die Ereignisse müssen subjektiv bedeutsam sein und einen inneren Sinn vermitteln.
  • Akausalität: Es besteht keine offensichtliche Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen dem inneren Erleben und dem äußeren Ereignis.
  • Subjektive Erfahrung: Die Wahrnehmung und Interpretation der Synchronizität ist stark von der persönlichen Perspektive und dem Bewusstsein des Einzelnen abhängig.

Carl Gustav Jung prägte den Begriff der Synchronizität und entwickelte eine Theorie, die diese Phänomene als Ausdruck eines verbindenden Prinzips im Universum interpretiert. Er sah darin einen Hinweis auf die Existenz eines kollektiven Unbewussten und die Verbundenheit aller Dinge. Seine Arbeit zu Archetypen ist hierbei relevant.

Beispiele:

  • Man denkt intensiv an eine bestimmte Person und erhält kurz darauf einen Anruf von dieser Person.
  • Man sucht nach einer Lösung für ein Problem und findet genau in dem Moment eine passende Information in einem Buch oder im Internet.
  • Ein bestimmtes Symbol oder eine Zahl taucht immer wieder in verschiedenen Kontexten auf und erlangt dadurch eine besondere Bedeutung.

Kritik:

Synchronizität ist ein umstrittenes Konzept. Kritiker argumentieren, dass es sich um reine Zufälle handelt, die aufgrund menschlicher Tendenz zur Mustererkennung überinterpretiert werden. Sie bemängeln die fehlende wissenschaftliche Beweisbarkeit und die subjektive Natur der Erfahrung. Die wissenschaftliche%20Methode kann solche subjektiven Erfahrungen schwer objektivieren.

Verwandte Konzepte:

  • Aberglaube: Im Unterschied zur Synchronizität basiert Aberglaube auf festen Regeln und magischem Denken.
  • Serendipität: Beschreibt das zufällige Auffinden von etwas Wertvollem oder Nützlichem, während man eigentlich nach etwas anderem sucht.
  • Intuition: Kann eine Rolle bei der Wahrnehmung und Interpretation von Synchronizitäten spielen.