Was ist sumpfmeise?

Die Sumpfmeise (Poecile palustris) ist eine kleine Singvogelart aus der Familie der Meisen (Paridae). Sie ist in Europa und Asien verbreitet und bewohnt vor allem feuchte Gebiete wie Sümpfe, Moore und Flussufer.

Die Sumpfmeise hat ein auffälliges Aussehen mit einem schwarzen Kopf und Nacken, einem weißen Wangenfleck und einem graubraunen Rücken. Die Flügel sind dunkelgrau und die Unterseite ist weißlich. Männchen und Weibchen sehen ähnlich aus, jedoch ist das Schwarz am Kopf bei den Männchen häufig intensiver.

Diese Meise ist ein geschickter Kletterer und kann sich mit Leichtigkeit an Zweigen, Ästen und Baumstämmen bewegen. Sie ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten, Spinnen, Samen und Nüssen. Im Winter fügt sie ihrer Diät auch gerne Fettfutter hinzu.

Die Sumpfmeise ist ein Standvogel, das bedeutet, dass sie das ganze Jahr über in ihrem Brutgebiet bleibt. Ihr Nest baut sie in Baumhöhlen, aber sie kann auch Nistkästen oder verlassene Spechthöhlen nutzen. Das Nest wird mit Moos ausgepolstert und mit Federn, Haaren oder kleinen Pflanzenteilen dekoriert. Das Weibchen legt 8-12 Eier, die sie alleine für etwa 14 Tage bebrütet. Beide Elternteile kümmern sich um die Aufzucht der Jungen, die nach etwa drei Wochen flügge werden.

Die Sumpfmeise ist eine sehr soziale Vogelart und lebt gerne in kleinen Gruppen zusammen. Während der Brutzeit bilden sich jedoch Paare, die ein enges territoriales Verhalten zeigen. Ihre charakteristischen Rufe sind ein scharfes "tsik" oder "tsik-tyrrit".

Die Bestandssituation der Sumpfmeise ist derzeit noch stabil, allerdings könnte der Verlust geeigneten Lebensraums in feuchten Gebieten eine Bedrohung darstellen. Der Schutz und die Erhaltung dieser Lebensräume sind daher von großer Bedeutung für den Fortbestand dieser kleinen Meisenart.

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