Der Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre), auch Sumpf-Horsetail genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Schachtelhalme (Equisetaceae).
Er wächst bevorzugt in feuchten und sumpfigen Lebensräumen wie nassen Wiesen, Mooren und an Gewässerrändern. Dabei bildet er lockere Bestände und breitet sich über Rhizome aus. Der Sumpf-Schachtelhalm erreicht eine Wuchshöhe von ca. 10-50 cm.
Merkmale des Sumpf-Schachtelhalms sind seine aufrecht wachsenden, unverzweigten Stängel, die mit schwarzbraunen, kieselartigen Gliedern bedeckt sind. Diese Glieder sind durch Ringwülste voneinander getrennt. An den Stängeln sitzen schmal-eiförmige, sterile Äste, die als "Ästlinge" bezeichnet werden.
Im Frühjahr entwickeln sich an den Spitzen der Stängel die fruchtbaren Äste, die sogenannten Sporophylle. Diese sind hellbraun und tragen die Sporangien, in denen die Sporen gebildet werden. Die Sporen des Sumpf-Schachtelhalms sind sehr klein und werden durch den Wind verbreitet.
Sumpf-Schachtelhalm wird oft als Heilkraut verwendet. Er enthält Kieselsäure, Flavonoide und Saponine, die entzündungshemmende und harntreibende Eigenschaften haben sollen. Traditionell wird er zur Behandlung von Hautkrankheiten, Harnwegsinfektionen und rheumatischen Beschwerden eingesetzt.
Es ist zu beachten, dass der Sumpf-Schachtelhalm giftige Alkaloide enthalten kann, insbesondere in den fruchtbaren Ästen. Daher sollte eine Anwendung oder Einnahme nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
In der Natur wird der Sumpf-Schachtelhalm von einigen Insektenarten als Nahrungspflanze genutzt. Er bietet Lebensraum und Schutz für verschiedene Tierarten wie Frösche, Libellen und Insektenlarven.
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