Was ist steinhummel?

Die Steinhummel (Bombus lapidarius), auch Rote Hummel genannt, ist eine Insektenart aus der Familie der Echten Bienen (Apidae). Sie gehört zur Gattung Bombus und ist in Europa weit verbreitet.

Die Steinhummel ist leicht an ihrem roten bis schwarzen Körper mit einem schwarzen Hinterleibsende zu erkennen. Die Königinnen erreichen eine Körperlänge von 20 bis 22 mm, während die Arbeiterinnen und die männlichen Drohnen etwas kleiner sind. Die Steinhummel ist eine mittelgroße Hummelart.

Steinhummeln leben in unterschiedlichen Lebensräumen, wie zum Beispiel Gärten, Wiesen, Wäldern und Heiden. Sie bauen ihre Nester häufig unterirdisch, in verlassenen Mäusenestern oder in Hohlräumen, wie z.B. alten Baumstümpfen. Das Nest wird von der Königin alleine gegründet und besteht aus einer Ansammlung von Wachs- und Polsterhüllen, in die die Eier abgelegt werden.

Die Steinhummel ist eine wichtige Bestäuberin für viele Pflanzenarten. Sie sammeln Nektar und Pollen von einer Vielzahl von Blütenpflanzen, insbesondere von Kleearten, Glockenblumen, Disteln und anderen Kräutern. Die Steinhummel hat eine lange Zunge, die es ihr ermöglicht, auch tief in Blütenkelche hineinzugelangen, um an den Nektar zu gelangen.

Steinhummeln halten eine kleine Kolonie aufrecht, die aus einer Königin, einigen Arbeiterinnen und einigen männlichen Drohnen besteht. Die Königin überwintert alleine und beginnt im Frühjahr mit dem Bau ihres Nestes. Nachdem die ersten Arbeiterinnen geschlüpft sind, übernehmen diese die Nahrungssuche und den Nestbau, während die Königin sich nur noch auf das Eierlegen konzentriert.

Als wichtige Bestäuberin und natürlicher Schädlingsbekämpfer sind Steinhummeln für das Ökosystem von großer Bedeutung. Um diese nützlichen Tiere zu schützen, ist es wichtig, Lebensräume mit ausreichenden Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten zu erhalten und auf den Einsatz von Pestiziden zu verzichten.

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