Was ist spieltheorie?

Spieltheorie ist ein mathematischer Ansatz zur Analyse von Entscheidungsproblemen, bei denen das Verhalten mehrerer Personen das Ergebnis beeinflusst. Sie wurde vom Mathematiker John von Neumann und dem Ökonomen Oskar Morgenstern in den 1940er Jahren entwickelt.

Die Spieltheorie untersucht die Strategien, die Spieler in einem Spiel wählen, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Sie analysiert, wie sich das Verhalten eines Spielers darauf auswirkt, wie andere Spieler reagieren und wie dies letztendlich das Ergebnis des Spiels beeinflusst.

Die Spieltheorie wird in vielen Bereichen angewendet, einschließlich der Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaften, Psychologie und Biologie. In der Wirtschaftswissenschaft beispielsweise kann die Spieltheorie verwendet werden, um das Verhalten von Unternehmen auf einem Markt zu analysieren und Vorhersagen über Preise und Produktion zu treffen.

Es gibt verschiedene Arten von Spielen in der Spieltheorie, darunter Nullsummenspiele, bei denen der Gewinn eines Spielers den Verlust des anderen Spielers bedeutet, und Koordinationsspiele, bei denen Spieler versuchen, eine gemeinsame Strategie zu wählen.

Die Spieltheorie hat grundlegende Konzepte wie Nash-Gleichgewicht, bei dem keine Spieler ihre Strategie verbessern können, wenn die anderen Spieler ihre Strategie nicht ändern, und Schachdemis, bei dem ein Spieler keine bessere Alternative hat, wenn er seine Strategie ändert.

In den letzten Jahrzehnten haben Fortschritte in der Spieltheorie zu neuen Modellen und Anwendungen geführt, einschließlich der Analyse von Verhandlungen, Auktionen und Entscheidungsproblemen in der künstlichen Intelligenz. Die Spieltheorie ist zu einem wichtigen Werkzeug geworden, um komplexe menschliche Interaktionsprobleme zu verstehen und Lösungen dafür zu finden.