Die Skopzen sind eine religiöse Gruppe, die im 19. Jahrhundert in Mazedonien entstanden ist. Ihr Name leitet sich von dem slawischen Wort "skopiti" ab, was "kastrieren" bedeutet, da die männlichen Anhänger der Skopzen kastriert wurden.
Die Skopzen glaubten an die Idee der körperlichen und spirituellen Reinheit. Sie strebten danach, sich von weltlichen Verlangen und sexuellen Begierden zu befreien, um eine höhere spirituelle Vollkommenheit zu erreichen. Die Kastration war für sie ein Mittel, um diese Reinheit zu erlangen und ein Leben der Abstinenz zu führen.
Die Skopzen praktizierten verschiedene Rituale und Gebete, um ihre spirituellen Ziele zu erreichen. Sie waren besonders aktiv im 19. Jahrhundert und fanden Anhänger in verschiedenen Teilen Mazedoniens. Die Gruppe hatte jedoch auch mit Verfolgung und Diskriminierung zu kämpfen und wurde schließlich von den kommunistischen Behörden in Jugoslawien verboten.
Heutzutage gibt es kaum noch aktive Skopzen, da die Gruppe im Laufe der Zeit eine immer geringere Anhängerschaft hatte. Dennoch wird ihr Einfluss auf die Geschichte und Kultur Mazedoniens weiterhin untersucht und diskutiert.
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