Was ist seegräben?

Seegräben (Kavitäten)

Seegräben, auch Kavitäten genannt, sind längliche, tiefe Senken im Meeresboden. Sie sind wichtige geologische Strukturen und spielen eine bedeutende Rolle in der Plattentektonik.

  • Entstehung: Seegräben entstehen hauptsächlich durch Subduktion, wobei eine ozeanische Platte unter eine andere ozeanische oder kontinentale Platte abtaucht. Die abtauchende Platte biegt sich nach unten und bildet den Graben.

  • Merkmale:

    • Tiefe: Seegräben sind die tiefsten Stellen der Ozeane. Der Marianengraben, der tiefste bekannte Punkt der Erde, erreicht eine Tiefe von über 11.000 Metern.
    • Form: Sie sind typischerweise lang und schmal, oft bogenförmig.
    • Vorkommen: Sie befinden sich in der Regel in der Nähe von Vulkanbögen und Erdbebenzonen.
  • Bedeutung:

    • Plattentektonik: Sie sind wichtige Indikatoren für Plattengrenzen und helfen, die Prozesse der Plattenbewegung zu verstehen.
    • Erdbeben und Vulkane: Die mit Seegräben verbundenen Subduktionszonen sind häufig Schauplätze starker Erdbeben und vulkanischer Aktivität.
    • Biodiversität: Trotz des extremen Drucks und der Dunkelheit beherbergen Seegräben einzigartige Lebensformen, die an diese extremen Bedingungen angepasst sind. Die Tiefsee Ökosysteme sind faszinierend und noch weitgehend unerforscht.
  • Beispiele:

    • Marianengraben (Westpazifik)
    • Tongagraben (Südpazifik)
    • Peruanisch-Chilenischer Graben (Ostatlantik)