Die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) ist eine Unterart der Forelle und gehört zur Familie der Lachsfische. Sie ist in den Binnengewässern Europas verbreitet, insbesondere in den Seen der Alpenregion.
Seeforellen haben eine typische Forellenform mit einem schlanken Körper und einer spitz zulaufenden Schnauze. Sie können eine Länge von bis zu 1 Meter erreichen und ein Gewicht von bis zu 15 Kilogramm. Die Färbung kann je nach Unterart und Lebensraum variieren, generell haben sie jedoch eine silbrig-dunkelgrüne bis bläuliche Oberseite und eine silberweiße Unterseite.
Seeforellen sind Raubfische und ernähren sich hauptsächlich von anderen Fischen, Insektenlarven und Krebstieren. Sie sind geschickte und schnelle Jäger, die sich meist im Freiwasser aufhalten.
Die Fortpflanzung der Seeforelle findet in fließenden Gewässern statt. Die Weibchen legen ihre Eier in Kiesbetten ab und die Männchen befruchten diese anschließend. Nach der Befruchtung wandern die aus den Eiern geschlüpften Larven oft in die Seen, wo sie heranwachsen. Der Lebenszyklus der Seeforelle kann bis zu acht Jahre dauern.
Der Fischbestand der Seeforelle war in vielen Gewässern aufgrund von Überfischung und Umweltbelastungen stark zurückgegangen. In einigen Regionen werden jedoch Maßnahmen ergriffen, um den Bestand zu erhalten und zu fördern. Dazu gehören beispielsweise Beschränkungen bei der Fischerei und die Wiederherstellung von Wanderhindernissen für laichwillige Fische.
Seeforellen gelten als begehrte Sportfische und werden von Anglern gerne gefangen. Sie sind bekannt für ihre kräftigen Kämpfe und ihren schmackhaften Fleischgeschmack. In einigen Seen Europas werden auch gezielt Seeforellen gezüchtet und ausgesetzt, um den Bestand und das Angelerlebnis zu garantieren.
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