Schleifendiuretika sind eine Klasse von Diuretika, die hauptsächlich in der Niere, im aufsteigenden Ast der Henle-Schleife wirken. Sie hemmen den Na⁺-K⁺-2Cl⁻-Cotransporter (NKCC2), was zu einer erhöhten Ausscheidung von Natrium, Kalium, Chlorid und Wasser führt.
Wirkmechanismus: Sie blockieren den NKCC2-Transporter im dicken aufsteigenden Teil der Henle-Schleife der Niere. Dadurch wird die Rückresorption von Natrium, Chlorid und Kalium aus dem Lumen des Nephrons in die Zellen des Tubulusepithels verhindert. Dies führt zu einer erhöhten Ausscheidung dieser Elektrolyte und von Wasser über den Urin. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Wirkmechanismus)
Anwendungsgebiete: Schleifendiuretika werden häufig zur Behandlung von Ödemen (Flüssigkeitsansammlungen) bei Herzinsuffizienz, Leberzirrhose und Nierenerkrankungen eingesetzt. Sie können auch bei Hypertonie verwendet werden, insbesondere wenn andere Diuretika nicht ausreichend wirksam sind. Weitere Anwendungsgebiete sind die Behandlung von Hyperkalzämie und die Förderung der Diurese bei akuter Niereninsuffizienz. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Anwendungsgebiete)
Nebenwirkungen: Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Elektrolytstörungen (Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hypomagnesiämie), Dehydration, Hypotonie, Ohrensausen (Tinnitus) und Hörverlust (insbesondere bei hoher Dosierung oder gleichzeitiger Anwendung ototoxischer Medikamente). Seltener können Stoffwechselstörungen wie Hyperglykämie und Hyperurikämie auftreten. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Nebenwirkungen)
Beispiele: Zu den gängigen Schleifendiuretika gehören Furosemid, Torasemid, Bumetanid und Etacrynsäure. Furosemid ist das am häufigsten verschriebene Schleifendiuretikum. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Furosemid)
Kontraindikationen: Schleifendiuretika sind kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, Anurie (fehlender Harnausscheidung) und schweren Elektrolytstörungen. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Leberzirrhose, schwerer Niereninsuffizienz und Hypotonie. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Kontraindikationen)
Wechselwirkungen: Schleifendiuretika können mit einer Vielzahl anderer Medikamente interagieren. Zu den wichtigsten Wechselwirkungen gehören die mit Digoxin, Aminoglykosid-Antibiotika, nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) und Antidiabetika. Die gleichzeitige Anwendung mit ACE-Hemmern oder Angiotensin-Rezeptorblockern (ARBs) kann das Risiko einer Hypotonie erhöhen. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Wechselwirkungen)
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