Sarin ist eine hochgiftige chemische Waffe, genauer gesagt ein Nervenkampfstoff. Es ist eine farblose, geruchlose Flüssigkeit, die leicht verdampft und somit über die Atemwege oder die Haut aufgenommen werden kann.
Wirkungsweise: Sarin wirkt, indem es das Enzym Acetylcholinesterase hemmt. Dieses Enzym ist normalerweise dafür verantwortlich, den Neurotransmitter Acetylcholin abzubauen, nachdem dieser seine Wirkung an den Nervenendigungen entfaltet hat. Durch die Hemmung der Acetylcholinesterase reichert sich Acetylcholin an den Nervenendigungen an, was zu einer Überstimulation der Nerven und Muskeln führt. Dies resultiert in einer Kaskade von Symptomen.
Symptome: Die Symptome einer Sarin-Vergiftung treten sehr schnell auf (innerhalb von Sekunden bis Minuten) und können umfassen:
Ohne sofortige Behandlung kann eine Sarin-Vergiftung tödlich sein.
Behandlung: Die Behandlung einer Sarin-Vergiftung erfordert den sofortigen Einsatz von Gegenmitteln, wie zum Beispiel Atropin und Obidoxim. Atropin blockiert die Wirkung von Acetylcholin, während Obidoxim die Acetylcholinesterase reaktiviert. Zusätzlich ist eine unterstützende Behandlung, wie beispielsweise die Sicherstellung der Atemwege und die Gabe von Sauerstoff, erforderlich.
Geschichte und Verwendung: Sarin wurde in den 1930er Jahren in Deutschland entwickelt. Es wurde als chemische Waffe eingesetzt, unter anderem beim Giftgasangriff in der U-Bahn von Tokio 1995 und mutmaßlich im syrischen Bürgerkrieg. Die Herstellung, Lagerung und Verwendung von Sarin sind durch die Chemiewaffenkonvention von 1993 international geächtet.
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