Röntgenstrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung, die nach dem deutschen Physiker Wilhelm Conrad Röntgen benannt ist. Sie hat eine höhere Energie als sichtbares Licht, aber eine niedrigere Energie als Gammastrahlung.
Röntgenstrahlung entsteht, wenn hochenergetische Elektronen auf ein Material treffen und dabei ihre Energie abgeben. Dies kann in Röntgenröhren oder Synchrotronstrahlungsquellen erreicht werden. Die erzeugte Röntgenstrahlung besteht aus Photonen, die eine hohe Eindringtiefe in Materie haben und daher zur Durchleuchtung von Objekten verwendet werden können.
Röntgenstrahlung wird in verschiedenen medizinischen Anwendungen eingesetzt, wie beispielsweise der Diagnostik von Knochenbrüchen, der Untersuchung von Organen und Geweben oder der Durchführung von Angiographien zur Darstellung von Blutgefäßen. Sie wird auch zur Materialanalyse in der Industrie und in der Materialwissenschaft verwendet.
Es gibt zwei Arten von Röntgenstrahlung: weiche Röntgenstrahlung und harte Röntgenstrahlung. Weiche Röntgenstrahlung hat eine niedrigere Energie und wird für medizinische Diagnosen verwendet. Harte Röntgenstrahlung hat eine höhere Energie und wird für industrielle Anwendungen, wie zum Beispiel die Prüfung von Schweißverbindungen in der Produktion oder die Untersuchung von Bauteilen in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt.
Röntgenstrahlung birgt auch Gefahren, insbesondere wenn sie über längere Zeit und in höheren Dosen ausgesetzt ist. Daher werden Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um die Strahlenbelastung für Patienten, Personal und die Öffentlichkeit zu minimieren.
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