Was ist röntgenfluoreszenzanalyse?

Die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) ist eine zerstörungsfreie analytische Technik zur qualitativen und quantitativen Bestimmung der chemischen Elementzusammensetzung von Proben. Diese Methode basiert auf dem Prinzip, dass die Anregung von Atomen in einer Probe mit Röntgenstrahlung zur Emission von charakteristischen Röntgenstrahlen führt, die für jedes Element spezifisch sind.

In der RFA wird die Probe mit Röntgenstrahlen bestrahlt, die Atome in der Probe anregen und dazu bringen, charakteristische Röntgenstrahlen zu emittieren. Diese Röntgenstrahlen werden dann von einem Detektor gemessen und das Spektrum dieser Strahlen liefert Informationen über die Elementzusammensetzung der Probe.

Die RFA wird in verschiedenen Bereichen wie der Materialwissenschaft, der Geologie, der Umweltwissenschaft, der Archäologie und der Lebensmittelanalytik eingesetzt. Sie ist eine schnelle und präzise Methode zur Bestimmung von Elementen in einer Vielzahl von Proben, von Feststoffen über Flüssigkeiten bis hin zu Gasen.

Die Vorteile der RFA sind die hohe Empfindlichkeit, die niedrige Nachweisgrenze, die schnelle Analysezeit und die Möglichkeit, auch kleine Probenmengen zu analysieren. Die Technik wird oft in Kombination mit anderen analytischen Methoden wie der Röntgendiffraktion oder der Röntgenabsorptionsspektroskopie eingesetzt, um umfassendere Informationen über die Probe zu erhalten.