Rot-Front war eine kommunistische Widerstandsgruppe während der Weimarer Republik in Deutschland. Sie wurde 1924 von Anton Grylewicz gegründet und bestand aus Arbeitern, Landarbeitern und Intellektuellen. Die Gruppe, die ihren Namen von der russischen Arbeiterzeitung Rote Front übernahm, kämpfte gegen den aufkommenden Faschismus und das wachsende politische Klima der Gewalt in der Weimarer Republik.
Die Mitglieder der Rot-Front wurden oft als "Straßenkämpfer" bezeichnet und waren für ihre militanten Aktionen bekannt. Sie organisierten Demonstrationen, Streiks und auch direkte Konfrontationen mit paramilitärischen rechten Gruppen wie dem Stahlhelm und der SA (Sturmabteilung), der Kampforganisation der NSDAP.
Nach dem Verbot der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) durch das Verbotsgesetz von 1928 wurde auch die Rot-Front-Gruppe illegalisiert. Dennoch organisierten sie weiterhin Widerstandsaktionen gegen den aufkommenden Nationalsozialismus.
Die Rolle der Rot-Front in der deutschen Politik blieb umstritten. Während einige sie als Verteidiger der Arbeiterschaft und Kämpfer gegen den Faschismus sahen, betrachteten andere sie als gewalttätige Untergrundorganisation und als Bedrohung der politischen Stabilität.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde die Rot-Front-Gruppe zerschlagen und ihre Mitglieder wurden verfolgt und oft in Konzentrationslagern interniert oder hingerichtet. Trotzdem blieb die Erinnerung an die Gruppe in der kommunistischen Bewegung erhalten und sie wurde zu einem Symbol des Widerstandes gegen den Faschismus.
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