Was ist rhizom?

Das Rhizom ist ein unterirdischer Teil einer Pflanze, der oft als Wurzelstock bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um ein horizontal wachsendes, meist stark verästeltes und oft verdicktes Speicherorgan. Rhizome dienen der Pflanze als Nährstoff- und Wasserspeicher sowie als Verbreitungsorgan.

Rhizome können bei verschiedenen Pflanzenarten vorkommen, wie zum Beispiel bei Bambus, Ingwer, Schilf oder Beinwell. Sie sind meist stark verästelt und können sich horizontal oder auch vertikal ausbreiten. Rhizome sind oft mit Adventivwurzeln und Schuppenblättern besetzt.

Funktional betrachtet sind Rhizome eine Art "Erneuerungsbasis" für die Pflanze. Sie ermöglichen ihr das Überleben und die Ausbreitung in verschiedenen Umgebungen und unter schwierigen Bedingungen, wie beispielsweise bei Trockenheit oder extremer Kälte. Die Rhizome dienen auch als Speicherorgan für Nährstoffe und ermöglichen damit das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze.

Rhizome können sich auch vegetativ vermehren, indem sie Seitentriebe ausbilden, die zu neuen Pflanzen heranwachsen. Diese Fähigkeit zur vegetativen Vermehrung ermöglicht es den Pflanzen, sich schnell zu verbreiten und neue Lebensräume zu besiedeln.

In der Botanik wird das Rhizom oft als Unterscheidungsmerkmal genutzt, um Pflanzenarten zu klassifizieren oder zu identifizieren. Die Form, Größe und Struktur des Rhizoms kann je nach Pflanzenart variieren und ist ein wichtiges Merkmal für die Bestimmung der Pflanzengruppe.

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