Das Rheinwiesenlager war ein Lager für deutsche Kriegsgefangene und Displaced Persons, das nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von den Alliierten betrieben wurde. Es befand sich in den Rheinwiesen in der Nähe von Remagen am Rhein in Deutschland.
Das Lager wurde von den Alliierten hauptsächlich zur Unterbringung von deutschen Soldaten genutzt, die während des Krieges gefangen genommen worden waren. Es wurde geschätzt, dass bis zu 3 Millionen deutsche Kriegsgefangene in den Rheinwiesenlagern untergebracht waren.
Die Bedingungen im Lager waren extrem schlecht. Die Gefangenen wurden in offenen Feldern ohne ordentliche Unterkünfte, sanitäre Einrichtungen oder ausreichende Nahrungsmittelversorgung untergebracht. Es gab auch Probleme mit der medizinischen Versorgung, was zu einer hohen Sterblichkeitsrate führte. Die Lager waren überfüllt und die hygienischen Bedingungen waren unzureichend, was zu Ausbrüchen von Infektionskrankheiten führte.
Das Rheinwiesenlager wurde als umstritten angesehen, da die Behandlung der Gefangenen als Verstoß gegen die Genfer Konventionen angesehen wurde. Es gab jedoch auch Argumente, dass die Bedingungen aufgrund der Menge an Gefangenen und der begrenzten Ressourcen notwendig waren.
Das Lager wurde schließlich Anfang 1946 aufgelöst, als die deutschen Kriegsgefangenen freigelassen oder in andere Lager verlegt wurden. Es war eines der größten Kriegsgefangenenlager in Europa und hinterließ eine kontroverse Erinnerung an die Nachkriegszeit.
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