Was ist reifeprüfung?

Reifeprüfung (Matura) in Österreich

Die Reifeprüfung, oft auch Matura genannt, ist die abschließende Prüfung an allgemeinbildenden und berufsbildenden höheren Schulen in Österreich. Sie berechtigt zum Studium an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen. Sie ist vergleichbar mit dem Abitur in Deutschland oder der eidgenössischen Matura in der Schweiz.

Struktur der Reifeprüfung

Die Reifeprüfung besteht aus mehreren Teilen:

  • Klausurarbeiten (schriftliche Prüfungen): In bestimmten Fächern werden schriftliche Arbeiten verfasst. Die Fächer variieren je nach Schultyp. Üblicherweise sind Deutsch, Mathematik und eine lebende Fremdsprache (meist Englisch) verpflichtend.
  • Mündliche Prüfungen: Die mündlichen Prüfungen finden in ausgewählten Fächern statt.
  • Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) / Diplomarbeit: Schüler an AHS-Schulen verfassen eine vorwissenschaftliche Arbeit (VWA), Schüler an BHS-Schulen eine Diplomarbeit. Diese Arbeit wird präsentiert und verteidigt.

Fächerwahl

Die Fächerwahl ist abhängig vom jeweiligen Schultyp und den individuellen Interessen der Schüler. Es gibt sowohl Pflichtfächer als auch Wahlpflichtfächer. Beispiele für typische Fächer sind:

  • Deutsch
  • Mathematik
  • Englisch (oder eine andere Fremdsprache)
  • Geschichte und Sozialkunde
  • Biologie und Umweltkunde
  • Physik
  • Chemie
  • Geographie und Wirtschaftskunde

Beurteilung

Die Leistungen in den einzelnen Teilbereichen der Reifeprüfung werden benotet. Die Notenskala reicht von "Sehr gut" bis "Nicht genügend". Um die Reifeprüfung zu bestehen, dürfen in keinem der relevanten Fächer ("wesentliche Fächer") die Leistungen mit "Nicht genügend" beurteilt werden. Unter bestimmten Bedingungen können "Nicht genügend"-Beurteilungen durch eine Kompensationsprüfung ausgeglichen werden.

Bedeutung

Die bestandene Reifeprüfung ist ein wichtiger Meilenstein für die akademische und berufliche Zukunft. Sie öffnet Türen zu höherer Bildung und qualifizierten Berufen.

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