Was ist reaganomics?

Reaganomics bezieht sich auf die Wirtschaftspolitik, die von US-Präsident Ronald Reagan in den 1980er Jahren eingeführt wurde. Es handelte sich um einen Ansatz des Wirtschaftsliberalismus, der auf der Theorie des Angebotssidekonomie basierte.

Die wichtigsten Merkmale von Reaganomics waren Steuersenkungen, Deregulierung und eine restriktive Geldpolitik. Reagan senkte die Einkommenssteuersätze sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen erheblich. Dies sollte den Anreiz zur privaten Investitionstätigkeit und damit zum Wirtschaftswachstum fördern.

Darüber hinaus strebte Reagan eine Deregulierung an, um den Unternehmergeist zu fördern und die Effizienz der Wirtschaft zu steigern. Dies betraf insbesondere den Finanzsektor, die Telekommunikation und die Energieindustrie.

Die Geldpolitik wurde während Reagans Amtszeit durch den Vorsitzenden der Federal Reserve, Paul Volcker, restriktiv gehalten. Ziel war es, die Inflation zu bekämpfen und die Geldmenge zu kontrollieren, um das Vertrauen der Investoren und Verbraucher zu stärken.

Die Auswirkungen von Reaganomics werden kontrovers diskutiert. Befürworter argumentieren, dass die Politik zu einem starken Wirtschaftswachstum und sinkender Arbeitslosigkeit geführt hat. Kritiker hingegen betonen, dass die Politik die Ungleichheit erhöht und die sozialen Sicherungsnetze geschwächt habe.

Insgesamt bleibt Reaganomics eine der bekanntesten und umstrittensten Wirtschaftspolitiken der USA und hat die wirtschaftliche Entwicklung des Landes nachhaltig beeinflusst.

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