Was ist reagan-doktrin?

Die Reagan-Doktrin wurde während der Amtszeit des US-Präsidenten Ronald Reagan in den 1980er Jahren entwickelt. Sie bezeichnete eine Politik der Unterstützung und Förderung antikommunistischer Rebellen- und Widerstandsbewegungen in Ländern, die als Bedrohung für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten angesehen wurden.

Die Reagan-Doktrin wurde vor allem in Bezug auf den Kalten Krieg angewendet und zielte darauf ab, den Einfluss der Sowjetunion und des Kommunismus weltweit einzudämmen. Sie wurde als Reaktion auf die sowjetische Intervention in Afghanistan im Jahr 1979 und die Ausbreitung des Kommunismus in Mittel- und Südamerika entwickelt.

Die Hauptinstrumente der Reagan-Doktrin waren die Bereitstellung von finanzieller und militärischer Unterstützung für antikommunistische Gruppen, sowohl staatliche als auch nichtstaatliche, sowie die Durchführung von verdeckten Operationen zur Unterstützung von Regierungen, die als Verbündete angesehen wurden.

Die Reagan-Doktrin war umstritten und wurde von Kritikern als Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder betrachtet. Einige argumentierten auch, dass die Politik zu destabilisierenden Bürgerkriegen und Menschenrechtsverletzungen geführt habe.

Trotz der Kritik hatte die Reagan-Doktrin Auswirkungen. Sie trug zur Schwächung des kommunistischen Einflusses in der Welt bei und trug zur Auflösung der Sowjetunion bei. Insbesondere in Mittelamerika hatte die politische und finanzielle Unterstützung der US-Regierung für antikommunistische Gruppen erhebliche Auswirkungen auf den Verlauf des dortigen Konflikts.

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