Radibor ist eine Gemeinde im Landkreis Bautzen in Sachsen, Deutschland. Es liegt etwa 20 Kilometer östlich von Bautzen und hat eine Fläche von rund 46 Quadratkilometern.
Die Gemeinde hat ungefähr 2.100 Einwohner und besteht aus den Ortsteilen Radibor, Kuppritz und Crosta. Radibor wurde erstmals im Jahr 1222 urkundlich erwähnt und hat eine lange Geschichte als sorbische Siedlung. Die sorbische Kultur und Sprache spielen auch heute noch eine wichtige Rolle in der Gemeinde.
Radibor liegt inmitten der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, die von zahlreichen Teichen und Mooren geprägt ist. Die umliegende Landschaft bietet viele Möglichkeiten für Wanderungen, Radtouren und Naturbeobachtungen.
In Radibor gibt es einige sehenswerte historische Gebäude, darunter die St. Bartolomäuskirche aus dem 13. Jahrhundert und das Schloss Radibor, das Ende des 19. Jahrhunderts im neoromanischen Stil erbaut wurde. Das Schloss beherbergt heute ein Museum über die sorbische Kultur und Geschichte.
Die Wirtschaft in Radibor ist vorwiegend von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt, insbesondere im Handwerk und im Bereich der Landwirtschaft. Die Gemeinde ist auch für ihre sorbischen Trachten bekannt, die von einigen Einwohnern hergestellt werden.
Radibor veranstaltet jedes Jahr verschiedene kulturelle Veranstaltungen, darunter das sorbische Erntedankfest und das Osterreiten, bei dem Reiter in traditionellen Trachten durch die Gemeinde ziehen. Außerdem gibt es ein sorbisches Kulturzentrum, das verschiedene Veranstaltungen, Ausstellungen und Workshops anbietet.
Insgesamt ist Radibor ein idyllischer Ort mit einer reichen sorbischen Kultur und einer schönen natürlichen Umgebung.
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