Quevri ist eine traditionelle georgische Kellertechnik für die Weinherstellung. Es handelt sich um große, tonnenförmige Tongefäße, die in den Boden eingegraben werden. Quevri werden aus speziellen Tonarten hergestellt und können ein Volumen von mehreren Hundert Litern bis zu mehreren Tausend Litern haben.
Diese Technik wird seit Jahrhunderten in Georgien verwendet und ist ein wichtiger Bestandteil der georgischen Weintradition. Quevri erlauben die Vergärung des Weins zusammen mit den Traubenschalen, Stielen und Kernen. Dadurch wird die Extraktion von Tanninen, Farbstoffen und Aromastoffen aus den Trauben maximiert, was zu kräftigen, tanninreichen Weinen führt.
Während der Fermentation bleibt der Quevri in der Regel mit einem Deckel abgedeckt, um sauerstoffarmen Bedingungen zu schaffen. Nach der Gärung bleibt der Wein für eine längere Zeit in den Quevri, um zu reifen und seine Aromen zu entwickeln. Quevri-Weine werden oft auf natürliche Weise vinifiziert, ohne Verwendung von Zusatzstoffen oder Schönungsmitteln.
Die Verwendung von Quevri ist nicht auf Georgien beschränkt, sondern findet auch in anderen Weinregionen, wie zum Beispiel in einigen Regionen Spaniens und Italiens, Anwendung. Quevri-Weine haben oft eine orange Farbe, da die längere Fermentation mit den Traubenschalen zu mehr Extraktion von Farbpigmenten führt.
Quevri haben in den letzten Jahren eine gewisse Widerbelebung erlebt und sind bei Weinliebhabern aufgrund ihrer Kulturgeschichte und der besonderen Aromaprofile der daraus entstehenden Weine sehr beliebt geworden.
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