Was ist quetzalcoatl?

Quetzalcoatl, auch bekannt als "Götterfeder" oder "gefiederte Schlange", war eine bedeutende Gottheit in der präkolumbianischen Mythologie der Azteken und anderer mesoamerikanischer Kulturen. Er wurde als Kombination aus einem gefiederten Vogel und einer Schlange dargestellt.

Quetzalcoatl wurde oft als Kulturheros angesehen und mit verschiedenen Symbolen in Verbindung gebracht, darunter Schönheit, Wind, Venus und Fruchtbarkeit. Er wurde als Schöpfer der Welt betrachtet und galt als wohlwollender Gott, der Menschen Wissen und Fortschritt brachte.

Die Legenden über Quetzalcoatl variieren in den verschiedenen mesoamerikanischen Kulturen. In der Azteken-Kultur wurde Quetzalcoatl als einer der wichtigsten Götter verehrt. Er wurde als der "weiße Mann" oder "barbierter Mann" beschrieben, der aus dem Osten kam und den Menschen Zivilisation und Kultur brachte. Es wird angenommen, dass die Ankunft der spanischen Konquistadoren, die ebenfalls als weiße Männer betrachtet wurden, in gewisser Weise mit der Prophezeiung von Quetzalcoatl in Verbindung gebracht wurde.

Quetzalcoatl wurde oft mit einem grünen Quetzalvogel assoziiert, der für Schönheit und Freiheit stand. Opfergaben, darunter kostbare Federn des Quetzalvogels, wurden ihm dargebracht, um seine Gunst zu erlangen. Tempel und Schreine wurden ihm gewidmet und religiöse Zeremonien zu seinen Ehren wurden abgehalten.

Quetzalcoatl hatte auch einen beträchtlichen Einfluss auf die Kunst und Architektur der mesoamerikanischen Kulturen. Sein Bildnis wurde in vielen Skulpturen, Reliefs und Wandgemälden dargestellt, oft mit Federn und einer Schlange.

In der modernen Zeit ist Quetzalcoatl zu einem wichtigen Symbol für die mexikanische Kultur geworden und hat auch Einfluss auf die Kunst, Mode und Popkultur genommen. Er wird oft als Repräsentant der indigenen Kulturen und als Symbol für Stolz und Identität betrachtet.