Was ist pumpe-düse-system?

Das Pumpe-Düse-System (PDE) ist ein Einspritzsystem für Dieselmotoren, bei dem jede Zylinderreihe eine eigene Einspritzpumpe hat, die direkt an der Düse sitzt. Dies ermöglicht sehr hohe Einspritzdrücke, die zu einer besseren Verbrennung und somit zu mehr Leistung, weniger Verbrauch und geringeren Emissionen führen.

Kernprinzip:

  • Die Pumpe ist direkt in den Zylinderkopf integriert und betätigt eine eigene Düse.
  • Der hohe Druck wird mechanisch durch die Nockenwelle aufgebaut.
  • Ein Magnetventil steuert den Einspritzbeginn und die Einspritzmenge.

Vorteile:

  • Hoher Einspritzdruck (bis zu 2200 bar) für eine feine Zerstäubung des Kraftstoffs.
  • Effiziente Verbrennung mit geringerem Kraftstoffverbrauch und niedrigeren Emissionen.
  • Kompakte Bauweise.
  • Gute Regelbarkeit des Einspritzbeginns und der Einspritzmenge.

Nachteile:

  • Höherer Geräuschpegel im Vergleich zu Common-Rail-Systemen.
  • Komplexere Herstellung und Wartung.
  • Begrenzte Möglichkeiten zur Vor- und Nacheinspritzung im Vergleich zu Common-Rail-Systemen.
  • Höhere Belastung der Nockenwelle.

Verwendung:

Das Pumpe-Düse-System wurde hauptsächlich in den 2000er Jahren von Volkswagen (VW), Audi, Skoda und Seat eingesetzt. Es wurde später durch Common-Rail-Systeme ersetzt, die flexiblere Einspritzstrategien und eine leisere Arbeitsweise ermöglichen.