Was ist präoxygenierung?

Präoxygenierung bezieht sich auf den Prozess, den Körper mit zusätzlichem Sauerstoff zu versorgen, bevor eine medizinische oder chirurgische Intervention durchgeführt wird, die zu einer Unterbrechung oder Beeinträchtigung der Atmung führen kann. Dieser Vorgang dient dazu, den Körper mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen und den Sauerstoffgehalt in den Lungen zu maximieren, um eventuellen Hypoxie-Zuständen vorzubeugen.

Die Präoxygenierung wird häufig vor Narkoseverfahren, Intubationen oder anderen invasiven Eingriffen vorgenommen, bei denen es zu einer vorübergehenden Unterbrechung der Atmung oder zu erhöhtem Sauerstoffbedarf kommen kann. Der Patient wird mit Hilfe einer Sauerstoffmaske oder Nasenkanüle mit reinem Sauerstoff versorgt. Dies erhöht den Sauerstoffgehalt im Blut und ermöglicht dem Körper, einen Vorrat an Sauerstoff in den Lungen zu speichern.

Die Präoxygenierung bietet mehrere Vorteile. Erstens kann sie die Zeitspanne verlängern, in der der Körper ohne zusätzlichen Sauerstoff auskommt, falls die Atmung während des Eingriffs gestört wird. Zweitens trägt sie dazu bei, den Sauerstoffgehalt im Blut hoch zu halten und mögliche Hypoxie-Zustände zu vermeiden. Darüber hinaus kann die Präoxygenierung den postoperativen Sauerstoffbedarf senken und die Erholungszeit verkürzen.

Es ist wichtig, dass die Präoxygenierung korrekt durchgeführt wird, um maximale Effektivität zu gewährleisten. Dies beinhaltet die Verwendung von ausreichend hohen Sauerstoffkonzentrationen und eine ausreichend lange Präoxygenierungszeit, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu maximieren.

Insgesamt ist die Präoxygenierung ein wichtiger Schritt in der Patientenversorgung, um die Sauerstoffversorgung während medizinischer oder chirurgischer Eingriffe zu optimieren und mögliche Komplikationen zu reduzieren.