Was ist pollakisurie?
Pollakisurie
Pollakisurie bezeichnet einen häufigen Harndrang in kleinen Mengen. Es handelt sich dabei um ein Symptom und nicht um eine eigenständige Krankheit. Die Betroffenen verspüren ein häufiges Bedürfnis, die Blase zu entleeren, obwohl diese nicht voll ist.
Hauptmerkmale:
- Häufiger Harndrang: Deutlich erhöhte Frequenz des Wasserlassens.
- Geringe Urinmengen: Jede Entleerung bringt nur kleine Mengen Urin.
- Unterscheidung von Polyurie: Pollakisurie ist nicht das Gleiche wie Polyurie (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Polyurie">https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Polyurie</a>), bei der die Gesamtmenge des ausgeschiedenen Urins erhöht ist. Bei Pollakisurie ist die Gesamtmenge normal oder sogar reduziert.
- Nächtlicher Harndrang: Pollakisurie kann auch nachts auftreten (Nykturie).
Mögliche Ursachen:
- Harnwegsinfektionen: Zystitis (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Zystitis">https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Zystitis</a>) (Blasenentzündung) ist eine häufige Ursache.
- Überaktive Blase: Eine überaktive Blase (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/%C3%9Cberaktive%20Blase">https://de.wikiwhat.page/kavramlar/%C3%9Cberaktive%20Blase</a>) kann zu häufigem Harndrang führen.
- Blasensteine: Steine in der Blase können die Blase reizen und Harndrang auslösen.
- Prostatavergrößerung: Bei Männern kann eine vergrößerte Prostata (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Prostatavergr%C3%B6%C3%9Ferung">https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Prostatavergr%C3%B6%C3%9Ferung</a>) auf die Blase drücken und den Harndrang erhöhen.
- Reizblase: Eine Reizblase (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Reizblase">https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Reizblase</a>) kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, z.B. bestimmte Nahrungsmittel oder Getränke.
- Interstitielle Zystitis: Eine chronische Entzündung der Blasenwand.
- Neurologische Erkrankungen: Erkrankungen des Nervensystems können die Blasenfunktion beeinträchtigen.
- Psychische Ursachen: In seltenen Fällen kann Pollakisurie auch psychisch bedingt sein.
- Schwangerschaft: Der Druck der Gebärmutter auf die Blase während der Schwangerschaft kann zu Pollakisurie führen.
Diagnose:
Die Diagnose erfolgt durch eine Anamnese, körperliche Untersuchung und Urinuntersuchung. Weitere Untersuchungen, wie z.B. eine Blasenspiegelung oder Urodynamik, können erforderlich sein, um die Ursache zu ermitteln.
Behandlung:
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Pollakisurie. Beispiele sind:
- Antibiotika: Bei Harnwegsinfektionen.
- Medikamente zur Entspannung der Blasenmuskulatur: Bei überaktiver Blase.
- Chirurgische Entfernung von Blasensteinen: Wenn Blasensteine die Ursache sind.
- Behandlung der Grunderkrankung: Bei neurologischen oder anderen Erkrankungen.
- Verhaltensänderungen: Blasentraining, Vermeidung von reizenden Substanzen.