Plattfuß oder Pes Planus ist eine Fußerkrankung, bei der das Längsgewölbe des Fußes stark abgeflacht ist. Dadurch berührt der gesamte Fuß oder ein größerer Teil davon den Boden beim Stehen oder Gehen. Plattfüße können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln.
Es gibt verschiedene Arten von Plattfüßen, darunter den flexiblen Plattfuß (bei dem das Fußgewölbe im Sitzen oder Zehenspitzenstand sichtbar ist, aber beim Stehen oder Gehen verschwindet) und den rigiden Plattfuß (bei dem das Fußgewölbe auch im Sitzen oder Zehenspitzenstand nicht sichtbar ist).
Plattfüße können zu verschiedenen Beschwerden führen, darunter Fußschmerzen, Knöchelinstabilität, Bein- und Rückenschmerzen, Muskelverspannungen und Überpronation (die Innenseite des Fußes rollt übermäßig nach innen). In einigen Fällen können Plattfüße auch zu Fußdeformitäten wie einem Hallux valgus (Großzehenfehlstellung) oder Hammerzehen führen.
Die Behandlung von Plattfüßen hängt von der Schwere der Symptome ab. In leichten Fällen können orthopädische Einlagen, spezielle Schuhe oder physiotherapeutische Übungen helfen, die Fußmuskulatur zu stärken und die Schmerzen zu lindern. Bei schweren Fällen können jedoch operative Eingriffe erforderlich sein, um das Fußgewölbe zu rekonstruieren oder Fehlstellungen zu korrigieren.
Es ist wichtig, Plattfüße nicht unbehandelt zu lassen, da sie langfristige Auswirkungen auf die Fuß- und Beingesundheit haben können. Durch geeignete Maßnahmen können die Symptome kontrolliert und die Lebensqualität verbessert werden. Ein Orthopäde oder Podologe kann bei Verdacht auf Plattfüße eine genaue Diagnose stellen und die geeignete Behandlung empfehlen.
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