Was ist periderm?

Periderm ist eine Schicht aus abgestorbenen Zellen, die sich im äußeren Bereich von Pflanzenstämmen und -wurzeln bildet. Es handelt sich um eine Schutzschicht, die die darunter liegenden Gewebe vor Schäden durch mechanische Beanspruchung, UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und Krankheitserregern schützt.

Das Periderm entsteht aus der äußeren Schicht des primären Meristems, dem sogenannten Phellogen oder Korkkambium. Dieses Meristem ist verantwortlich für die kontinuierliche Bildung neuer Zellen, die dann nach außen hin absterben und zu einer neuen Schicht Korkzellen werden. Das Periderm besteht aus drei Hauptschichten: Korkzellen, Phellogen und Phelloderm.

Die Korkzellen sind stark verhornte Zellen, die reich an Suberin sind, einem wasserabweisenden Stoff, der eine wichtige Rolle beim Schutz vor Wasserverlust spielt. Sie sind mit einer wachsartigen Schicht bedeckt, die zusätzlichen Schutz bietet. Phellogen ist das Meristem, das die Korkzellen bildet, während das Phelloderm das Gewebe zwischen der primären Rinde und dem Periderm darstellt.

Periderm kommt in vielen Pflanzenarten vor, insbesondere bei Stämmen und Wurzeln von Bäumen und Sträuchern. Es ist besonders wichtig für die langfristige Integrität des Pflanzengewebes, da es Schutz gegen äußere Einflüsse bietet und das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze ermöglicht, während das primäre Wachstum eingeschränkt wird.

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