Was ist negev?

Der Negev ist eine Wüstenregion im Süden Israels und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 13.000 Quadratkilometern. Es ist die größte Wüste Israels und macht etwa 60% des Landes aus.

Die Region ist bekannt für ihre karge und trockene Landschaft, die von Sanddünen, felsigen Hügeln, Schluchten und Wadis geprägt ist. Es gibt jedoch auch einige fruchtbare Oasen, in denen Landwirtschaft betrieben wird, sowie natürliche Quellen und Wasserreserven.

Im Negev leben verschiedene ethnische Gruppen, darunter Beduinen, Juden, Drusen und Beduinen. Die Beduinen sind traditionell nomadische Viehzüchter, während andere Gemeinschaften in Städten und Kibbuzim leben.

Trotz der extremen Bedingungen gibt es im Negev eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, die sich an das Wüstenleben angepasst haben. Dazu gehören Schakale, Israelische Eidechsen, Klapperschlangen und viele andere.

Die Region ist auch reich an archäologischen Stätten und historischen Städten. Beispiele dafür sind die antike Nabatäerstadt Avdat, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, sowie die Festung Masada, die auf einem Felsen über dem Toten Meer thront.

Der Negev ist ein beliebtes Touristenziel für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Jeep-Safaris und Kamelreiten. Neben der Natur bietet die Region auch kulturelle Attraktionen wie das Ben Gurion House Museum und das St. Katharinakloster.

Der Negev spielt auch eine wichtige Rolle in der israelischen Infrastruktur und Entwicklung. Die Regierung hat verschiedene Projekte zur Wasseraufbereitung und landwirtschaftlichen Entwicklung durchgeführt, um die Lebensbedingungen in der Region zu verbessern. Zudem entsteht dort das neue High-Tech-Zentrum Be'er Sheva, das als Start-up-Nation-Plattform dienen soll.

Insgesamt ist der Negev eine faszinierende Region mit einer einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft, die sowohl Einheimische als auch Besucher gleichermaßen beeindruckt.