Möhnen sind ein sog. überregionaler Dialekt, der vor allem im Rheinland, in Teilen Westfalens, des Saarlands, in Luxemburg und in Teilen von Belgien gesprochen wird. Das Besondere an diesem Dialekt ist, dass er merkmalskonservierend ist, das heißt, er hat viele alte sprachliche Besonderheiten bewahrt, die in anderen Dialekten bereits verloren gegangen sind. Ein Beispiel dafür ist die Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Berufsbezeichnungen, wie "der Lehrer" (männlich) und "die Lehrerin" (weiblich). Auch in der Aussprache gibt es einige Eigenheiten, wie das typische "oe" anstelle des Standarddeutschen "ü" (z.B. "Möhne" statt "Mühne"). Die Möhnen haben eine besondere Bedeutung im rheinischen Karneval, da sie als Frauenvereinigungen auftreten und bei den Karnevalssitzungen mitwirken. Sie verkleiden sich dabei oft in bunte kostüme und tragen eine Art Kopfbedeckung, die "Mützen" genannt wird. Insgesamt sind die Möhnen also ein wichtiger Bestandteil der regionalen Kultur und des Brauchtums in den genannten Regionen.
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