Was ist möhnekatastrophe?

Die Möhnekatastrophe, auch bekannt als Möhnesturz oder Möhnekatastrophe von 1943, war ein tragisches Ereignis während des Zweiten Weltkriegs. Es ereignete sich am 17. Mai 1943, als alliierte Bomber die Möhnetalsperre in der Nähe von Soest in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, bombardierten.

Die Möhnetalsperre war eine wichtige Wasserquelle und diente der Energieerzeugung. Beim Angriff wurden mehrere Bombenabwürfe auf die Talsperre durchgeführt, um sie zu zerstören. Die Bomber hatten jedoch Probleme mit der Zielgenauigkeit, daher wurde die Talsperre nicht vollständig getroffen.

Als Folge des Angriffs brach die Talsperre und eine gewaltige Welle von Wasser ergoss sich ins Tal. Die Flutwelle erreichte eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h und suchte sich einen Weg durch das Möhnetal. Das Wasser verwüstete Dörfer, Felder und Häuser entlang des Flusses Möhne und riss alles mit sich, was sich in seinem Weg befand.

Es wird geschätzt, dass bei der Möhnekatastrophe über 1.400 Menschen getötet wurden, darunter viele Zwangsarbeiter aus Osteuropa, die in den umliegenden Dörfern lebten. Viele weitere Menschen verloren ihr Zuhause und ihre Existenzgrundlage.

Die Möhnekatastrophe war eine der verheerendsten Talsperrenzerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Sie verdeutlichte die Auswirkungen von strategischen Bombardierungen auf die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur.