Was ist muttermal?
Muttermal (Naevus)
Ein Muttermal, auch als Naevus bekannt, ist eine gutartige Hautveränderung, die durch eine Ansammlung von Melanozyten, den pigmentbildenden Zellen der Haut, entsteht. Muttermale sind sehr häufig und können in verschiedenen Formen, Größen und Farben auftreten.
Arten von Muttermalen:
- Gewöhnliche Muttermale: Diese sind in der Regel klein, rund oder oval, mit einer glatten Oberfläche und einer gleichmäßigen Farbe. Sie können braun, schwarz, rosa oder hautfarben sein.
- Atypische Muttermale (Dysplastische Naevi): Diese Muttermale sind oft größer als gewöhnliche Muttermale und haben unregelmäßige Ränder, eine ungleichmäßige Farbe oder eine unebene Oberfläche. Sie können ein höheres Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs bergen und sollten regelmäßig von einem Arzt untersucht werden.
- Kongenitale Naevi: Diese Muttermale sind bereits bei der Geburt vorhanden. Sie können klein oder sehr groß sein und bergen je nach Größe ein unterschiedlich hohes Risiko für die Entwicklung von Melanomen.
- Erworbene Naevi: Diese Muttermale entwickeln sich im Laufe des Lebens. Die meisten Menschen entwickeln bis zum Erwachsenenalter zwischen 10 und 40 Muttermale.
Ursachen:
- Die genauen Ursachen für die Entstehung von Muttermalen sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass genetische Faktoren und Sonnenexposition eine Rolle spielen.
Diagnose:
- Die meisten Muttermale sind harmlos und müssen nicht behandelt werden. Es ist jedoch wichtig, seine Haut regelmäßig auf Veränderungen zu untersuchen und verdächtige Muttermale von einem Arzt untersuchen zu lassen. Die ABCDE-Regel kann bei der Beurteilung von Muttermalen helfen:
- Asymmetrie: Eine Hälfte des Muttermals sieht anders aus als die andere.
- Begrenzung: Die Ränder sind unregelmäßig, unscharf oder ausgefranst.
- Colour (Farbe): Das Muttermal hat ungleichmäßige Farben oder verschiedene Farbtöne.
- Durchmesser: Das Muttermal ist größer als 6 Millimeter.
- Entwicklung: Das Muttermal hat sich in Größe, Form, Farbe oder Höhe verändert.
- Der Arzt kann eine Dermatoskopie durchführen, um das Muttermal genauer zu untersuchen. In manchen Fällen kann eine Biopsie erforderlich sein, um festzustellen, ob das Muttermal gutartig oder bösartig ist.
Behandlung:
- Die meisten Muttermale benötigen keine Behandlung. Wenn ein Muttermal jedoch verdächtig ist oder aus kosmetischen Gründen entfernt werden soll, kann dies durch eine Exzision (chirurgische Entfernung), Laserbehandlung oder Kryotherapie (Vereisung) erfolgen.
Vorbeugung:
- Obwohl es nicht möglich ist, die Entstehung von Muttermalen vollständig zu verhindern, kann man das Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs reduzieren, indem man sich vor übermäßiger Sonnenexposition schützt und regelmäßig seine Haut auf Veränderungen untersucht.