Was ist metastase?

Metastasen sind eine Form von Krebszellen, die sich von ihrem ursprünglichen Entstehungsort lösen und in entfernte Teile des Körpers verbreiten. Sie werden häufig als sekundäre Tumoren bezeichnet, da sie von einem Primärtumor ausgehen.

Metastasen können über das Lymphsystem, das Blut oder die direkte Ausbreitung benachbarter Gewebe entstehen. Wenn sich Krebszellen von ihrem Ursprungstumor lösen, werden sie über den Blutkreislauf oder das Lymphsystem in andere Bereiche des Körpers transportiert. Dort können sie sich in verschiedenen Organen oder Geweben ansiedeln und neue Tumoren bilden.

Metastasen sind oft schwieriger zu behandeln als der Primärtumor, da sie sich an einem anderen Ort befinden und möglicherweise Resistenz gegenüber bestimmten Therapien entwickeln können. Die Behandlung von Metastasen erfolgt normalerweise durch eine Kombination aus Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie, zielgerichteter Therapie oder Immuntherapie, abhängig von der Art des Krebses und dem Zustand des Patienten.

Die Erkennung von Metastasen erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder Positronenemissionstomographie (PET). Eine Biopsie, bei der Gewebeproben entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden, kann ebenfalls bei der Diagnose von Metastasen helfen.

Die Prognose von Metastasen ist stark von der Art des Primärtumors und dem Fortschreiten des Krebses abhängig. In einigen Fällen können Metastasen lebensbedrohlich sein, während andere Patienten über Jahre mit metastasierendem Krebs leben können.

Die Prävention von Metastasen kann durch eine frühe Diagnose und Behandlung des Primärtumors sowie durch gesunde Lebensgewohnheiten wie Nichtrauchen, ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität gefördert werden.