Was ist mantelmöwe?

Die Mantelmöwe (Larus marinus) ist eine große Möwenart, die in Küstengebieten des Nordatlantiks verbreitet ist. Sie ist die größte Möwenart Europas und eine der größten Möwenarten weltweit.

Ein Adult der Mantelmöwe hat eine Flügelspannweite von 1,5 bis 1,7 Metern und wiegt durchschnittlich etwa 1,6 Kilogramm. Das Gefieder ist überwiegend weiß, wobei der Rücken und die Flügel grau sind. Die Flügelspitzen sind schwarz, während der Kopf eine dunkle Kappe hat. Jungvögel haben ein bräunlich geflecktes Gefieder, das sich im Laufe der Zeit zur adulten Farbgebung entwickelt.

Die Mantelmöwen sind in erster Linie Küstenbewohner, die auf Felsen, Klippen und Inseln nisten. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fischen und anderen Meerestieren wie Krebsen und Muscheln. Sie sind opportunistische Fresser und machen sich auch gerne die Nahrungsreste anderer Vögel zunutze.

Mantelmöwen sind in der Regel monogam und brüten in Kolonien. Das Weibchen legt zwei Eier, die von beiden Elternteilen abwechselnd bebrütet werden. Die Küken schlüpfen nach etwa 28 Tagen und werden für mehrere Wochen von ihren Eltern gefüttert, bis sie flügge werden.

Aufgrund ihrer Größe, Schnelligkeit und aggressiven Natur sind Mantelmöwen oft Raubtiere, die andere Vögel angreifen, um deren Nahrung zu stehlen. Sie sind jedoch auch selbst Beute für größere Raubtiere wie Seeadler und Fischadler.

Die Bestände der Mantelmöwen sind derzeit stabil, sie sind jedoch in manchen Gebieten gefährdet aufgrund von Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung.