Ein Lymphödem ist eine Schwellung, die durch eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe verursacht wird. Es tritt auf, wenn das Lymphsystem nicht richtig funktioniert oder eingeschränkt ist, was zu einer Störung des Flusses der Lymphflüssigkeit führt.
Es gibt zwei Haupttypen von Lymphödemen: primäre und sekundäre. Primäre Lymphödeme treten aufgrund einer angeborenen Fehlbildung des Lymphsystems auf. Sekundäre Lymphödeme treten als Folge anderer Erkrankungen oder Behandlungen auf, wie z.B. Krebs, Operationen, Bestrahlung oder Infektionen.
Die Symptome eines Lymphödems können Schwellungen, Spannungsgefühle, Schmerzen, Berührungsempfindlichkeit oder Bewegungseinschränkungen sein. In fortgeschrittenen Fällen kann sich die Haut verändern und es können Infektionen auftreten.
Die Behandlung von Lymphödemen beinhaltet in der Regel die sogenannte komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE), die aus verschiedenen Maßnahmen wie manueller Lymphdrainage, Kompressionsbehandlung, Bewegungstherapie und Hautpflege besteht. In einigen Fällen kann auch eine chirurgische Behandlung erforderlich sein.
Es ist wichtig, Lymphödeme frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen, um Komplikationen zu vermeiden. Ein umfassendes Management des Lymphödems kann dazu beitragen, die Schwellungen zu reduzieren, Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
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