Was ist leishmaniose?

Leishmaniose ist eine parasitäre Infektionskrankheit, die hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet ist. Sie wird durch den Parasiten der Gattung Leishmania verursacht, der durch den Stich von infizierten Sandmücken auf den Menschen übertragen wird.

Es gibt drei Hauptformen von Leishmaniose: kutane Leishmaniose, viszerale Leishmaniose und mukokutane Leishmaniose. Die kutane Leishmaniose ist die häufigste Form und betrifft die Haut, während die viszerale Leishmaniose lebensbedrohlich sein kann und die inneren Organe betrifft. Die mukokutane Leishmaniose betrifft sowohl die Haut als auch die Schleimhäute.

Die Symptome der Leishmaniose können variieren, abhängig von der Form der Krankheit und der individuellen Immunantwort. Zu den häufigsten Symptomen gehören Hautläsionen, Fieber, Gewichtsverlust, Müdigkeit und vergrößerte Leber und Milz bei viszeraler Leishmaniose.

Die Behandlung von Leishmaniose umfasst die Verabreichung von Antiparasitika, wie z.B. Amphotericin B oder Miltefosin. In einigen Fällen kann eine chirurgische Entfernung von Läsionen erforderlich sein.

Die Prävention von Leishmaniose beinhaltet das Vermeiden von Sandmückenstichen durch das Tragen von schützender Kleidung, das Verwenden von Insektenschutzmitteln und das Schlafen in insektensicheren Unterkünften. In einigen Fällen können auch präventive Maßnahmen wie das Bekämpfen der Sandmückenpopulation wirksam sein.

Leishmaniose ist eine vernachlässigte Tropenkrankheit und betrifft jedes Jahr schätzungsweise 700.000 bis 1,2 Millionen Menschen weltweit. Die Verbreitung der Krankheit wird durch Faktoren wie Armut, Migration, Konflikte und Umweltveränderungen beeinflusst.