Die Lebenswelt (auch Lebensweltliche Erfahrung) ist ein Begriff, der vor allem in der Phänomenologie und der Soziologie eine zentrale Rolle spielt. Er beschreibt die Welt, so wie sie uns unmittelbar im alltäglichen Leben erscheint und von uns erfahren wird. Es ist die vorgegebene, selbstverständliche Realität, in der wir uns bewegen und handeln, bevor wir sie durch wissenschaftliche Reflexion oder abstrakte Konzepte hinterfragen.
Die Lebenswelt zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
Die Lebenswelt umfasst verschiedene Bereiche, darunter:
Der Begriff der Lebenswelt wurde insbesondere von Edmund Husserl und Alfred Schütz entwickelt. Husserl sah die Lebenswelt als den Ausgangspunkt aller Erkenntnis und forderte eine Rückkehr zu ihr, um die Grundlagen der Wissenschaft zu klären. Schütz baute auf Husserls Ideen auf und untersuchte die Strukturen der sozialen Lebenswelt, insbesondere die intersubjektiven Verständigungsprozesse.
In der Soziologie wird der Begriff der Lebenswelt verwendet, um die Perspektive der Akteure in den Vordergrund zu rücken und die Bedeutung der subjektiven Erfahrung für das soziale Handeln zu betonen. Er hilft, die komplexen Zusammenhänge zwischen Individuum und Gesellschaft zu verstehen. Ein verwandtes Konzept ist der Habitus.
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